Skyline Drive White Edition FEW LEFT! 10 PCS ONLY
Stockroom Recordings III White Edition
180 Gramm audiophiles schwarzes Vinyl, Gatefold, 20 seitiges 30x30cm Booklet, Kunstdruck 30x30cm, Nummeriert
Rezensionen und Interviews in Eclipsed, Schall, Fidelity, Ox, LP, Mint, HifiStars, Stereo,
OX Fanzine
Christoph Bouet ist Musiker und Maler (mit Ausstellungen in Berlin und Frankfurt), was man dem opulent ausgestalteten Album mit diversen Grafiken, Fotoband und umfangreichen Grafikbuch mit zahlreichen Skizzen über den Krieg (aber auch Porträtskizzen von Nick Cave, Iggy Pop oder Keith Richards) unmittelbar anmerkt.
Seine musikalische Message ist ebenso eindringlicher Natur. Er hat sich dabei durch YouTube inspirieren lassen, wie er schreibt. Der nächtliche Angriff eines Hubschraubers, gefilmt von der Bordkamera, ist ihm Anlass gewesen, sich mit den Themen Krieg, Traumatisierung und Tod zu beschäftigen.
Das schlägt sich tendenziell in dunklen und vor roher Kraft strotzenden Songs nieder. Ein wenig erinnert er, der alle Songs geschrieben und eingespielt hat, an einen kratzig-aufgewühlten Lou Reed, dann wieder verlieren sich die psychedelisch-flirrenden Gitarrensounds mit Feedback in einem Soundgewitter wie von THE DOORS oder JEFFERSON AIRPLANE.
Das Instrumental „Come on, fire! (Apache air strike)“, die Vertonung jenes Hubschrauberangriffs im Irak, ist ein zentrales Stück des Albums. Einige Songs könnten den Soundtrack von „Apocalypse Now“ bereichern.
Er kreiert eine Stimmung von Verlust, Wut, Zorn und des Aufbegehrens. „Skyline Drive“ ist ein aufwendig gestaltetes und künstlerisch wertvolles Vinlypackage mit Fotografie und Kunst.
Markus Kolodziej
© by Ox-Fanzine / Ausgabe #141 (Dezember/Januar 2018)
LP Magazin 6/2018
Christoph Bouet ist seit seinem Debüt 2016 einer immer größeren Anzahl von Vinylliebhabern ein Begriff geworden. Debüt als Musiker wohlgemerkt – ein erfolgreicher bildender Künstler ist er ja schon länger. Aber Bouet hat viel zu sagen und so sucht er sich das Ventil, mit dem er seine Botschaft in die Welt hinauslässt, sorgfältig aus – an mangelndem Talent scheitert das sicherlich nicht. Dankenswerteweise habe ich für diese Rezension das limitierte Gesamtpaket bekommen, bestehend aus dem bereits luxuriös ausgestatteten Album mit einem großen Booklet und einem Kunstdruck im LP-Format sowie einem thematisch verwandten Bildband mit Zeichnungen Bouets, die allesamt mit Tusche und Schilffeder angefertigt wurden. Apropos „thematisch“: Christoph Bouet hat sich für dieses Album von Youtube inspirieren lassen, wie er schreibt: Der nächtliche Angriff eines Apache-Hubschraubers, gefilmt von der Bordkamera, ist ihm Anlass gewesen, sich mit dem Thema Krieg, Traumatisierung und Tod zu beschäftigen. Und das schlägt sich musikalisch deutlich nieder: Kann man seine ersten musikalischen Schritte in die Welt hinaus noch als durchaus entspannte und in sich ruhende Werke bezeichnen, gibt es jetzt eine dramatische Kehrtwende: Die Klänge sind böse, aggressiv, düster, marschierend. Bouet hat sich auch einige Mitmusiker ins Studio geholt, mit denen er die Aufnahmen teils live eingespielt hat, während die Begleittracks vom Band kommen. Der selbst angestellte Vergleich mit Joy Division ist nicht von der Hand zu weisen, Velvet Underground fi nden auch noch Erwähnung – hier würde ich aber lieber auf den späten Lou Reed in seinen aggressiveren Momenten verweisen. Und so dauert es bis zum letzten Stück der ersten Albenseite, bis man mal eine Akustikgitarre hört und das Tempo heruntergefahren wird. Höhepunkt des Albums für mich ist der Titeltrack „Skyline Drive“, der die Scheibe auch beschließt. Eines der ruhigen Stücke, aber in sich stimmig und absolut hypnotisch für den Zuhörer. In Sachen Sound darf man kein audiophiles Highlight erwarten – das wäre auch eine Themaverfehlung. Die Produktion klingt aber mehr als ordentlich, die Pressqualität ist einwandfrei. ts
Fazit: Ein Mann mit einer Botschaft, die er musikalisch auf den Punkt bringt. Wunderschön ausgestattetes Album
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